Exkursion Wasservögel
Im nahen Seeufer badeten Lachmöwen, warteten vergebens auf Brotresten, während die Mittelmeermöwe das Feld vom See her beobachtete. Klaus Robin erklärte auf verständliche Weise, wieso Wasservögel dank ihrem einen hochinteressanten Blutkreislauf keine kalten Flossen kriegen. Diese und weitere wissenschaftliche Fakten zu den ansässigen und weiterziehenden Wasservögeln brachten die Teilnehmenden zum Staunen. Der Bestand der Eisvögel nimmt bei gefrorenen Wasserspiegeln rasant ab, wenn die blauschillernden Kingfisher nicht früh genug in wärmere Regionen ziehen. „Dann verschwinden die Eisvögel ja ganz“, dachte die Gruppe. Der Exkursionsleiter entwarnte. Im Jahr darauf brüten die verbleibenden Paare bis fünfmal, ziehen fünf Junge pro Brut hoch. Die Exkursionsroute vom Seeufer über die kleinen Gräben und entlang dem Aabach zur Kiesinsel bot immer wieder Gelegenheit, die Tiere zu bestaunen. Schnatterenten, Gänsesäger und viele mehr gaben Anlass, genauer hinzuschauen. Als eine Mittelmeermöwe mit einem Krebs im Schnabel von einem Rotmilan verfolgt wurde, war die Spannung greifbar.
Auf der Kiesinsel liess der Winter noch einmal ein Schneegestöber durch die Gruppe ziehen. Doch kalt war es doch nicht, denn mit einem warmen Applaus bedankten sich die Teilnehmenden bei Klaus Robin für die hochinteressante Exkursion mit riesigem Wissenszuwachs. Dass Einzelne auf dem Heimweg einen Eisvogel lange und nah beobachten konnten, war noch das Tüpfchen auf dem i.
Am darauf folgenden Tag konnten Irene und Martin den Eisvogel nochmals beobachten und das Foto schiessen.